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Der Spiegel deiner Seele - die Haut aus ayurvedischer Sicht

Die Haut wird landläufig als das größte Organ unseres Körpers bezeichnet. Das stimmt so eigentlich nicht. Je nach Körpergröße liegt ihre Fläche zwischen 1,5 und 2 Quadratmetern. Die Oberfläche des Darms dagegen misst einige hundert Quadratmeter.

Was allerdings stimmt, ist dass die Haut unser größtes Sinnesorgan ist. Der Tastsinn ist in der Haut lokalisiert. Mit der Haut kommunizieren wir mit unserer Umwelt. Auch Emotionen werden über die Haut aufgenommen. 

 

Wie die Haut aufgebaut ist und was sie aus schulmedizinischer Sicht braucht um gesund zu bleiben habe ich bereits in meinem Artikel über das Trockenbürsten erzählt. Heute möchte ich die Haut mal aus ayurvedischer Sicht etwas genauer unter die Lupe nehmen. 

 

Vielleicht kennst du den Ausspruch "die Haut ist der Spiegel deiner Seele".  Der Ayurveda geht da sogar noch weiter. Nicht nur seelische, sondern auch körperliche Dysbalancen und Störungen des Stoffwechsels kann man an der Haut ablesen. Das legt nahe, dass es in der ayurvedischen Dermatologie nicht wie in der westlichen Medizin darum geht, das Hautsymptom zu behandeln, sondern herauszufinden, wo die Störung tatsächlich liegt und das zugrundeliegende Ungleichgewicht zu beseitigen. 

Den einzelnen Doshas werden bestimmte Hautqualitäten zugeordnet. Hörst du den Begriff Dosha zum ersten Mal? Dann ließ doch gern in meinem Ebook nach, was er bedeutet, welche Doshas der Ayurveda kennt und welche Eigenschaften ihnen zugeordnet werden. Das Ebook bekommst du kostenlos, wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest. 

 

Aber jetzt zurück zu den Doshas. Vata-Menschen haben eine zarte Haut mit feinen Poren, welche meist trocken und rau ist. Pitta-Haut ist dagegen warm und gut durchblutet. Sie neigt zu Sommersprossen und bekommt leicht Sonnenbrand. Menschen mit viel Kapha in der Grundkonstitution haben eine robuste, meist ölige Haut, die besonders widerstandsfähig ist. 

 

Und was passiert jetzt, wenn die Doshas ins Ungleichgewicht geraten? Jeder Mensch kann prinzipiell jede Form der folgenden Hauterkrankungen entwickeln. Auch wenn du zum Beispiel vorwiegend Kapha in der Grundkonstitution hast, kannst du bei aktuell erhöhtem Vata trockene Haut bekommen. Auf Sanskrit werden Hauterkrankungen als Kushta bezeichnen. Man unterscheidet Vataja Kushta, Pittaja Kushta und Kaphaja Kushta.

 

 

Vataja Kushta

 

Ist Vata erhöht, zeigt sich das in einer sehr trockenen Haut. Es kommt zu Schuppenbildung und bei längerer Störung zu vorzeitiger Hautalterung. Die Haut neigt zu Ekzembildung und Vernarbungen. Ein typisches Beispiele für eine Vata-Hauterkrankung ist Neurodermitis.

Neben den Hautsymptomen klagen Patienten mit einer Vata-Störung auch oft innerer Unruhe und Nervosität, Blähungen, Verstopfung und Schlafstörungen.

 

Pittaja Kustha

 

Ein erhöhtes Pitta führt zu Hautreizungen, Rötungen, entzündlichen Unreinheiten, Allergien und frühzeitigen Haarausfall. Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist ein Beispiel für eine Pitta-Hauterkrankung. 

Patienten mit einer Pitta-Störung berichten auch über vermehrtes Schwitzen, Sodbrennen und Durchfall. Auf emotionaler Ebene stehen Gefühle wie Hass, Ärger, Ungeduld und Eifersucht im Vordergrund.  

 

Kaphaja Kushta

 

Kapha-Störungen führen zu einer fettigen und großporigen Haut. Es kommt zu Pickelbildung aufgrund von Verstopfung der Talgdrüsen und zu juckenden Ekzemen. Daneben findet man Gewichtszunahme, Ödembildung und Verschleimung in den Atmungsorganen. 

 

 

Was kannst du tun, um deine Hautprobleme zu lindern?

 

Generell gibt es verschieden Säulen der Therapie. Zum einen sollte auf die Ernährung geachtet werden. Für die jeweilige Störung gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Für alle Doshas gilt aber, dass die Nahrung möglichst lebendig sein soll, damit sie viel Prana (Lebensenergie) enthält. Verarbeitete Lebensmittel und Industriezucker sind eher schlecht bei Hautproblemen.

Die Haut selbst wird mit Ölen behandelt. In Ayurveda-Kliniken werden den Ölen noch entsprechende Kräuter zugesetzt. Du selbst kannst aber bei der Selbstmassage (Abhyanga) auch ein für deine Störung passendes Öl verwenden und so schon viel für deine Haut tun. 

Die nächste Säule ist die Bewegung. Bewegung hält den Stoffwechseln am Laufen und harmonisiert dein Agni. Besonders empfehle ich natürlich Yoga, aber auch alle anderen Arten von Bewegung sind gut. 

Ayurveda-Ärzten und Kliniken vorbehalten sind die medikamentöse Therapie mit ayurvedischen Medikamenten und die reinigenden und ausleitenden Therapien, die zur Balancierung der Doshas eingesetzt werden (dazu bald mehr). 

 

Vata-Haut

 

Für die Ölbehandlung eignen sich Sesam-, Avocado-, Oliven-, Mandel-, Walnuss-, Erdnuss- und Rizinusöl. Passende ätherische Öle sind Orange, Yasmin, Sandelholz, Geranie,  Nelke und Vanille. Besonders gut tut es, wenn du das Öl zuvor erwärmst.

In der Ernährung werden wärmende Eintöpfe und Suppen und Gewürze wie Ingwer, Fenchel, Nelke, Muskat, Safran und Basilikum empfohlen. 

Yoga sollte eher ruhig und erdend sein, wenn dein Vata erhöht ist. 

 

Pitta-Haut

 

Hier eignen sich Öle mit einer kühlenden Wirkung wie Kokosöl. Auch Mandelöl verträgt Pitta-Haut gut. Beim Kokosöl würde ich dir allerdings empfehlen, er erstmal auf einer kleinen nicht direkt sichtbaren Hautpartie zu testen, da es komedogen wirken kann, die Poren also verstopfen und so zur Bildung von Papen und Pickeln führen kann. Ich selbst komme mit Kokosöl am Körper sehr gut zurecht, im Gesicht vertrage ich es gar nicht.

Passende ätherische Öle sind Süßholz, Sandelholz, Yasmin, Kamille, Melisse, Lemongras und Fenchel. 

Bei der Ernährung sollten saure und scharfe Speisen gemieden werden. Auch Fleisch und Kaffee sind eher nicht zuträglich. Gut dagegen sind grüne Gemüse und alles was bitter ist wie zum Beispiel Chicorée und Rucola. Auch kühlende Lebensmittel wie Wassermelone können Pitta beruhigen. Gewürze die empfohlen werden sind Kurkuma, Kardamon, Zimt, Süßholz, Lemongras und Koriander. 

Beim Yoga und auch bei anderen Sportarten sollte du darauf achten, dass du dich nicht zu sehr auspowerst. Ein fordernder Vinyasa-Flow ist nicht unbedingt das Richtige bei Pitta-Störungen. Lieber sollte du eine ruhige Variante wie Yin-Yoga wählen.

 

Kapha-Haut

 

Kapha-Haut kommt gut zurecht mit Raps-, Mais-, Distel-, Traubenkern-, Senf- und Aprikosenkernöl. Möchtest du ätherische Öle hinzu geben eignen sich hier Lavendel-, Bergamotte-, Rosmarin-, Zypressen-, Patchouli- und Nelkenöl.

In der Ernährung solltest du fettige und schwere Speisen meiden. Hier darf gern scharf gegessen werden. Empfohlene Gewürze sind Pfeffer, Knoblauch, Ingwer, Chili und Kreuzkümmel. 

Bei Kapha-Störungen kannst und sollte du dich beim Yoga gern fordern und ins schwitzen kommen. 

 

Pflegeprodukte

 

Durch die Haut werden Substanzen in den Körper aufgenommen. Daher gilt generell:

Gib nichts auf deine Haut, dass du nicht auch essen würdest!

All die Chemie, die wir uns so auf die Haut schmieren kommt in unser System und muss verstoffwechselt werden. Dadurch wird unser Körper belastet und hat nicht mehr so viel Kapazität für die Verstoffwechselung der Nahrung. Es kommt zu Ablagerung von Ama und längerfristig zur Entwicklung chronischer Erkrankungen. 

Also achte bei der Auswahl deiner Pflegeprodukte auf gute Qualität, wenn möglich nutze Bioprodukte ohne unnötige Chemie.

 

Für die Ölmassage kann ich dir ein ganz wunderbares Öl empfehlen, mit dem ich besonders gut zurecht komme.  Es ist das Natural Body Oil von der Firma ACARAA. Die Hauptinhaltsstoffe sind Cacayöl, Arganöl, Jojobaöl und Mandelöl. Die Kombination aus diesen Ölen ist Tridosha, also für alle Doshas geeignet. Das Öl hat einen ganz wunderbar fruchtigen Duft und wirkt dadurch total belebend. Meine Haut ist ganz weich und fühlt sich genährt an. Das Öl fettet nicht und zieht schnell ein. Und zudem kommt es in einer Glasflasche mit einer Pipette im Deckel, sodass das Dosieren des Öls völlig unkompliziert ist und am Ende kein unnötiger Plastikmüll anfällt. 

Ich empfehle dieses Produkt, weil ich vollständig dahinter stehe und nicht, weil ich dafür bezahlt werde. Alle Produkte von ACARRA sind vegan, tierversuchsfrei, ohne Sulfate, Parabene, Silikone und Mineralöle und werden zudem komplett in Deutschland entwickelt und produziert.

Zudem unterstützt ACARAA die Organisation ORO VERDE. Diese pflanzt Bäume im Regenwald. Mit jedem 4. verkauften Produkt wird von ACARAA ein Baum gepflanzt. 

Solche Firmen sollten meiner Meinung nach unterstützt werden. 

 

Bist du neugierig geworden? Dann klick doch einfach mal auf das Bild des Körperöls und schau dir dieses und weitere wunderbare Produkte von ACARAA an. Und wenn du dich entschieden hast das Öl zu testen, schenkt dir ACARAA als meine Leserin 10% für deinen Einkauf.

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Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel ein paar Inspirationen geben, was deine Haut braucht? 

Hast du noch Fragen? Dann scheu dich nicht, dich bei mir zu melden.

 

Stay in balance,

 

Nadine